High-Tech-Biotop Leipzig

In der sächsischen Stadt, im Herzen Europas, entsteht ein einzigartiges Life-Science- und Tech-Ökosystem mit globaler Strahlkraft und hohem Innovationspotential.

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Leipzig ist smart und lebendig. Nirgends wird dies so deutlich wie beim kontinuierlichen Wachstum seines Life-Science- und Tech-Parks am BioCity Campus (BCC) Leipzig. Für junge Unternehmen ist in dieser zukunftsorientierten Stadt in Sachsen der Platz üppig, der Nährboden fruchtbar und das Vernetzungspotential unendlich. Zwanzig Jahre ist es her, dass mit dem Gebäudekomplex BIO CITY LEIPZIG ein innenstadtnahes Technologiezentrum als Inkubator eröffnet wurde. Heute hat sich daraus ein ganzes Stadtquartier entwickelt, in dem Industrie, Forschung und Innovationstreiber reibungslos kooperieren.

Starker Life Science Cluster

Das Renommee der Cluster-Mitglieder hat globale Strahlkraft: Am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) forscht Prof. Dr. Svante Pääbo, jüngst mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Aber auch die Arbeit des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI) sowie der Universität Leipzig ist international anerkannt. Unternehmerisch sind auf dem BCC Leipzig mehr als 40 Life-Science-Firmen etwa auf dem Gebiet der Weißen und Roten Biotechnologie, der Bio-Pharmazie, der Zell- und Gentherapie sowie der Diagnostik tätig. „Wir haben eine Dimension an Clusteraktivität erreicht, die mit dem Niveau der Entwicklung in den USA oder in Asien vergleichbar ist“, beschreibt Prof. Dr. Dr. Ulrike Köhl vom IZI den Standard des Clusters.

Bauboom schafft Mehr Platz

Diese Erfolge zeigen Wirkung: So errichtet die LGH Leipziger Gewerbehofgesellschaft bereits ihr drittes Gebäude auf dem BCC in Leipzig. Auf dem Fundament der alten Messehalle 12 entsteht ein Labor-, Büro- und Co-Working-Komplex, der ab 2026 10.000 m² Fläche für neue Biotech-Ansiedlungen bereithält. Am Eingang des Campus mit dem berühmten Doppel-M der Leipziger Messe entstehen auch zwei neue Laborgebäude des Entwicklers OFB, unter anderem für einen stark wachsenden Mieter des Clusters, die Firma c-LEcta GmbH. Das 2004 gegründete Unternehmen der Weißen Biotechnologie hat sich auf die Herstellung von Enzymen spezialisiert und war bisher im Inkubator-Gebäude BioCube beheimatet. Demnächst zieht c-LEcta in den neuen BioSquare um, weil sie dort auf über 10.000 m² Mietfläche den dringend benötigten Platz findet. Aufgrund der hohen Nachfrage plant OFB bereits den zweiten Bauabschnitt.

Vielfältige flächen …

Weiterhin kommen zwei fertig geplante Gebäude des Entwicklers Vollack hinzu, der ebenfalls hoch moderne Arbeitsräume für Life-Science-Unternehmen schafft und die Baugenehmigung für rund 8.600 m² neue Flächen beantragt hat. Der erste Nutzer für die als CityLab Leipzig getauften beiden Gebäude steht mit dem WIG2-Unternehmensverbund bereits fest. Sie fügen dem BCC Leipzig ein weiteres Puzzleteil zur Komplettierung hinzu – die Gesundheitsökonomie – und unterstützen beispielsweise durch Beratung zur Erstattungsfähigkeit von Medizinprodukten. Flankiert wird die Entwicklung des BCC in Leipzig von klassischen Bürobauten, in denen sich auch branchennahe Behörden wie das Umweltbundesamt angesiedelt haben. Diese Neubauten sind auch für komplementäre Unternehmen wie die Schweizer Akkodis Group AG attraktiv, welche auch Life-Science-Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützt.

… Nachhaltige Gebäude

Direkt angrenzend zum BCC Leipzig, auf dem Gelände der Alten Messe West, wird ein neues Planungsgebiet mit 60.000 m² vorhandener und 275.000 m² neuer Geschossfläche für Labore, Büros und gewerbliche Flächen geschaffen. Weiteres Ansiedlungspotential soll dort auch durch die Öffnung hin zur wissensbasierten Ökonomie, insbesondere im Crossclustering mit der IKT-Branche erschlossen werden. Auf insgesamt 38 Baufeldern wird Raum für Neuansiedlungen und Erweiterungen ganz nach Bedarf geschaffen. Das Thema Nachhaltigkeit wird dabei nicht vernachlässigt: Energieeffizienz ist bei allen Gebäuden ein Muss, und begrünte Dächer ermöglichen die Speicherung und zeitverzögerte Abgabe von aufgefangenem Regenwasser.

Hands-on-Mentalität

Doch so wichtig Gebäude auch sind, sie ersetzen nicht die treibende Kraft jeglicher Innovation: die Menschen. Zusammen mit der Universität Leipzig wollten die Wirtschaftsförderer der Stadt von Anfang an auf lange Sicht günstige Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen. Gemeinsam mit dem Branchenverband biosaxony fördern sie neue Wirtschaftszweige und zeichnen sich dabei durch eine unkomplizierte Anpack-Mentalität aus. Sie bieten nicht nur Hands-on-Unterstützung bei Fragen der Regulatorik von Medizinprodukten nach MDR und IVDR sowie der Erstattung im deutschen Gesundheitssystem und deren Implementierung. Auch bei der Investorenansprache, Personalvermittlung und in technischer Hinsicht wird geholfen, etwa mit Labortechnik oder einem modernen 3D-Drucker für medizinische Anwendungen im Co-Working Lab. Und der Akzelerator
MEDICAL FORGE begleitet jährlich acht Unternehmen aus dem In- und Ausland durch die deutsche Innovationslandschaft.

Lebenswertes Ökosystem

Denn gerade in Leipzig findet sich das, was Ökonomen das Innovations-Biotop beziehungsweise -Ökosystem einer Branche nennen: eine große Zahl von weiteren Unternehmen des Biotechnologie- und Gesundheitsbereichs, dazu sehr viele Hochqualifizierte. In der sächsischen Metropole arbeiten heute 2.633 Unternehmen mit insgesamt 47.287 Beschäftigten in diesem Bereich. Und: 28% der Stadtbevölkerung besitzen einen Hochschulabschluss. Gerade für junge Unternehmen, die oft mit vielen internationalen Partnern zusammenarbeiten, zählt auch die gute Erreichbarkeit über den Flughafen Leipzig mit seiner 24-Stunden-Frachtfluggenehmigung zu den Gründen, unter den vielen Möglichkeiten in Europa gerade Leipzig zu wählen.
Zur Infrastruktur kommen in Leipzig noch die sogenannten weichen Standortfaktoren, die im Wettbewerb um die besten Köpfe allerdings viel zählen und oft den letzten Ausschlag für die Entscheidung geben, wo sich Unternehmer niederlassen. Die Stadt gilt als eine der familienfreundlichsten in Deutschland, lockt mit erstklassigen Kulturinstitutionen, etwa dem Gewandhausorchester, und verfügt mit seiner nahgelegenen Seenlandschaft auch über Erholungsmöglichkeiten, die sich leicht mit dem Rad erreichen lassen. Offenbar wirkt diese Mischung aus Wirtschaftsförderung, Ansiedlung kluger Köpfe und urbaner Lebensqualität: seit 2005 wuchs die Bevölkerung der Metropole um 28% auf aktuell mehr als 625.000.

Von der Vision zur Realität

Auf dem BCC profitieren alle Unternehmen von diesen Bedingungen, wie sie nur selten zusammenfinden: eine Konzentration hochqualifizierter Forscher und Unternehmer, Platz für Wachstum – und das Lebensgefühl, auch bei der Arbeit Teil eines urbanen Ganzen zu sein. Schließlich ist Leipzig eine Stadt der kurzen Wege, und der gut ausgebaute Nahverkehr bindet den BCC bequem an die City an.
Mit der heutigen Entwicklungsphase des Life-Science- und Tech-Ökosystems vollzieht sich damit das, was vor 20 Jahren noch als ehrgeiziges Ziel galt: Dass sich Leipzig als Emerging Market mit seinem Life-Science- und Tech-Park in Europa nicht nur etabliert, sondern auch auf einem heiß umkämpften internationalen Parkett durchsetzt.

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